Neue Ausstellung im Naturzentrum: "Wilde Welten" in Rust

Der Auerhahn streckt majestätisch sein Gefieder, Fuchs und Hase sagen sich friedlich gute Nacht und der Hecht äugt hungrig auf die netten Happen, die neben ihm aufgestellt sind. Willkommen in der neuen Dauerausstellung „Wilde Welten Rheinauen“, die am Samstag im Obergeschoss des Naturzentrums Rheinauen eröffnet wurde.

Aus der Ausstellung „Fischfang in der Region“, die bereits im letzten Jahr eröffnet wurde, ist jetzt eine „ganzheitliche“ Ausstellung geworden. Die Landtiere sind dazu gekommen und runden nun das Angebot an Flora und Fauna komplett ab: Biber, Nutria, Eichelhäher und sogar ein Auerhahn aus dem Jahr 1936 sind in der Ausstellung zu sehen. Dazu gibt es auch viel interaktive Angebote unter den rund 50 Exponaten. Ein kleiner Hochsitz ist Zentrum der Ausstellung und da kann man sich auch eine „Duftprobe“ vom Wildschwein gönnen.
Bürgermeister Kai-Achim Klare erklärte die Intention der Ausstellung. Das an dieser Stelle die Tier-und Pflanzenwelt „überdacht“ und somit wetterunabhängig gezeigt werde, sei zu kurz gedacht. Vielmehr habe man nicht immer und regelmäßig das Glück Reh, Fuchs oder Hecht in der freien Natur zu erleben. Insbesonders Kinder, aber auch Erwachsene, kennen die gezeigten Tiere allenfalls aus Erzählungen oder Dokumentarfilmen. Diese Lücke möchte die neue Dauerausstellung schließen: Sie vermittelt direkt und hautnah wie die Tiere aussehen, wie groß und wie klein sie in der Natur sind, wie sie leben, wie sie sich anfühlen und sogar teilweise wie sie riechen. Die Ausstellung würde damit ein Stück Natur direkt erlebbar und damit auch besser erzählbar machen, so Klare.
Viele helfende Hände waren nötig um die große Ausstellung zu realisieren. Dank zollte der Bürgermeister dem Landesjagd- und dem Fischereiverband für die Bereitstellung der Exponate. Die örtliche Fischerzunft und der Angelverein fungierten als Experten. Freundeskreis, pädagogischer Beirat und viele Aktive hätten mit Herz und Hand zusammen gearbeitet, namentlich lobte er besonders Daniela Bux. Besonders bedankte sich der Bürgermeister beim Team des Naturzentrums um Ranger Alexander Schindler und beim Europa-Park, der die „Beschilderung“ für die Ausstellung hergestellt hat.
Knut Wälde vom Landesjagdverband freute sich ob der gelungenen Ausstellung. Der Landesobmann für Natur- und Artenschutz, Landwirtschaft und Wildschadensfragen versicherte, dass man gerne bei dieser Ausstellung mitgearbeitet habe.

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