Nach dem schweren Unfall in Rust, bei dem gestern Abend ein 20-Jähriger mit seinem Fahrzeug in eine Personengruppe fuhr, besteht seit heute Morgen bei keinem der Verletzten mehr Lebensgefahr. Während ein 22-Jähriger und eine 23-Jährige weiterhin schwerstverletzt auf stationäre Betreuung angewiesen sind, konnten ein 21- und 23-Jähriger bereits gestern Abend nach ambulanter Versorgung den Heimweg in Richtung Bodensee antreten.
Die vier Fußgänger waren als Mitglieder einer Narrenzunft aus dem Großraum Singen zu Fuß auf dem Rückweg von einem Umzug zu ihrem Bus, als sie von dem von hinten herannahenden Fahrzeug des jungen Mannes erfasst wurden. Sie hatten keinerlei Möglichkeit dem Fahrzeug auszuweichen.
Wie die Ermittlungen ergaben, war der Unfallverursacher zum Zeitpunkt des Unglücks deutlich alkoholisiert und ebenfalls auf dem Heimweg von einer Fastnachtsveranstaltung in Rust. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von deutlich über einem Promille. An den am Straßenrand geparkten und vom Unfallverursacher gerammten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 3000 Euro.
Gegen den Unfallverursacher wurden Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, fahrlässiger Körperverletzung und dem unerlaubten Entfernen vom Unfallort eingeleitet.